Begriffskunde

Gummipuppe – Liebespuppe – Plastikpuppe – Sexpuppe –
Latexpuppe – Bumspuppe – Silikonpuppe

viele verschiedene Begriffe – aber was steckt dahinter?

Gummipuppe
Im allgemeinen Sprachgebrauch ist Gummi der Oberbegriff für alle widerstandsfähigen weichen Materialien. So ist z.B. ein Stiefel aus Weichplastik ganz selbstverständlich ein Gummistiefel. Bei der Gummipuppe ist es nicht anders. Gummipuppen werden heutzutage aus unterschiedlichsten Materialien hergestellt, aber eins sind sie alle: mehr ober weniger flexibel und mehr oder weniger widerstandsfähig. Als Gummipuppe, auch „aufblasbare Gummipuppe“ werden alle Puppen bezeichnet, die in den einschlägigen Geschäften darauf warten als Spaßgeschenk oder Sexpartnerin gekauft zu werden. Es ist der Oberbegriff für alle verschiedenen Varianten, die es davon inzwischen gibt. Typischer Weise werden jedoch besonders hochwertige Puppen mit dem Material, als dem sie hergestellt wurden bezeichnet (siehe Silikonpuppe und Latexpuppe), wodurch der Umkehrschluss zulässig ist, das in der Regel einfachere aufblasbare Gummipuppen hiermit bezeichnet werden, da es für die anderen Materialien eine sprachliche Abgrenzung gibt.

Liebespuppe
Da sich Produkte mit dem Wort „Liebe“ besser vermarkten lassen, als mit „Gummi“, verwenden viele Geschäfte lieber den Ausdruck Liebespuppe für eine Gummipuppe. Eigentlich ist das irreführend, denn dieser unbelebter Gegenstand dient in der Regel nicht der Liebe sondern rein dem Sex.

Plastikpuppe
Ist ein seltener benutzter Begriff für Gummipuppen aus Plastik. Heutzutage wird der größte Teil der Gummipuppen aus Kunststoffen hergestellt. Ein anderer Ausdruck für Kunststoff ist bekanntlich Plastik.

Sexpuppe
Ist ein recht plastischer Begriff für eine Gummipuppe. Er ist vor allem im kommerziellen Bereich zu weit verbreitet. Mit diesem Begriff werden andererseits aber auch Puppen bezeichnet, die zur Demonstration der
Geschlechtsorgane beziehungsweise sexuelle Vorgänge bei Menschen und Tieren eingesetzt werden, um die Sexualorgane oder sexuelle Vorgänge zu veranschaulichen. Es sind also keine Gummipuppen, sondern sogenannte „Biomodelle“.

Latexpuppe
Ist ein Begriff, der aufblasbare Gummipuppen aus Industrie- oder Naturlatex (also „richtigem“ Gummi) bezeichnet, um diese von anderen Materialien abzugrenzen. Latexpuppen sind in der Regel wesentlich stabiler als durchschnittliche Plastikpuppen, weil das Material dehnbarer und oftmals dicker ist. Ein Hersteller produziert zudem Puppen aus zwei verschiedenen Schichten: Unter der Latexhaut befindet sich dann noch ein weiterer Puppenkörper aus Kunststoff. Da die Produktion in der Regel in Handarbeit erfolgt, sind diese Puppen in der Regel in der gehobenen Preisklasse angesiedelt.

Bumspuppe
Bezeichnet zum einen eine Gummipuppe, zum anderen aber auch eine Frau, die besonders gern Geschlechtsverkehr hat. Es ist ein Umgangssprachlicher Ausdruck, der in der Literatur eher nicht zu finden ist

Silikonpuppe
Auch dieser Begriff bezeichnet eine Gummipuppe, die jedoch in der Regel nicht nur aus Silikon hergestellt ist, sondern zusätzlich über ein Innenleben verfügt und somit nicht aufblasbar ist (Vollkörperpuppe im
Gegensatz zur aufblasbaren Gummipuppe). In der Regel sind diese Puppen sehr realistisch geformt und durch das Innenleben wesentlich schwerer als ihre aufblasbaren Geschwister. Durch die aufwendige Herstellung sind diese Puppen im oberen Preissegment vertreten.

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