Archiv für Oktober, 2013
Dicke Liebespuppe

Wer auf dicke Frauen steht, wird wohl auch auf die dicke Liebespuppe Betty stehen!
Wer steht denn auf so fette Liebespuppen? Die Antwort ist nicht so einfach denn: Aus unserer langjährigen Erfahrung als Versandhandel für jegliche Art von Sexpuppen wissen wir zumindest, dass die fette Liebespuppe Betty Fat Girl Bouncer sich ziemlich gut verkauft. Warum das so ist, darüber lässt sich wohl eher spekulieren. Es gibt sicherlich den, der auf fettleibige Frauen steht und sich, wenn er sich schon eine Gummipuppe kauft, auch eine fette Dame aus Venyl zulegt. Andererseits scheint es mir auch sehr viele zu geben, die speziell diese dicken Damen kaufen, um sie auf eine Geburtstagsfeier vor allen Leuten dem entsetzten Geburtstagskind zu überreichen.
Wer es dünn und hager mag, geht leer aus!
Was man auf dem Erotikmarkt irgendwie komplett vermisst, ist eine sehr dünne Liebespuppe. Wäre das nicht einmal was Ihr Produzenten? Ich bin mir sicher, dass es auch für die hageren Venyl- Ladys einen Markt gäbe.
insider
Liebespuppe als Maskottchen und Werbeträger
In verschiedenen Zeitungen war es zu lesen: Zwei Beachvolleyballer hatten eine Liebespuppe als Maskottchen, weil ihnen nichts anderes einfiel – so sagen sie. Aus allen Interviews liest man eine gewisse Verlegenheit heraus, es ist den beiden Spielern wichtig zu betonen, dass die Liebespuppe nicht für Sex benutzt wrude. Es sei nur darum gegangen, ihr die offiziellen Trikots anziehen zu können. Selbst dazu sei es aber nicht gekommen, weil sie zwischendrin das Apartment gewechselt hätten und niemand eigentlich mehr wisse, was aus der Liebespuppe eigentlich geworden sei. Naja, das klingt ja nicht so, als hätten sie sich wirklich mit dem Maskottchen identifiziert…. schade eigentlich!?
Ich finde die Idee, eine Liebespuppe als Maskottchen zu nehmen, aber eigentlich gut. Aber dann sollte man zu seinem „Gummikottchen“ doch auch stehen können. Dazu ist wichtig, zunächst die Verlegenheit zu überwinden.
Die Wahl fiel sicher nicht ganz zufällig auf eine Liebespuppe. Hätte man nur „irgendwas, was man anziehen kann“ gebraucht, wie es z.B. das Interview im Generalanzeiger Bonn erläutert, hätte es auch eine Schaufensterpuppe oder ein dicker Teddy getan. Aber es wurde ja auch der „Spaß“ betont – Spaß, der nur aus der Verlegenheit resultierte? Sozusagen ein „Spaß am Tabubruch“?
Da frage ich mich gleich, wie alt diese Beachvolleyballer wohl so sind. Als an Kommerzsport völlig uninteressierter Mensch habe ich erstmal keine Ahnung und müßte es googeln. Aber noch bevor ich das tue, denke ich mir, dass mein erster Eindruck, dass das wohl beinah noch Teenies sein müssen, vielleicht gar nicht stimmt. Auch Leute, von denen ich eigentlich erwarten würde, mit beiden Beinen voll im Leben zu stehen, erweisen sich häufig als überraschend verklemmt. Obwohl ich vor ein paar Jahren wohl noch bestritten hätte, dass vernünftige Erwachsene mit Liebespuppen herumblödeln, kann ich es mir nun, da ich mit unterschiedlicheren Leuten zu tun hatte/habe, doch durchaus vorstellen und damit ist es letztlich egal, wie alt nun diese Sportler konkret waren. Es hätte vermutlich bei Sportlern und anderen Gruppen (Stammtischen jeder Art etc.) ähnlich passieren können.
Obwohl ich zunächst dachte, dass ich es eigentlich sehr hübsch fände, wenn mehrere Leute sich ein „Liebes-kottchen“ zulegen würden, bin ich bei nochmaligem Nachdenken gar nicht so sicher, was ich davon halte. Wenn der Reiz per se daran nur im Zwiespalt zu sexuellen Themen (bei nicht-sexuellem Thema, für das ein Maskottchen gebraucht wird) besteht, dann finde ich das eigentlich doch doof. Denn diese kichernde Ambivalenz im Umgang mit erotikbezogenen Themen, egal welchen, fördert meiner Ansicht nach in unguter Weise nur die Doppelmoral der Gesellschaft.
Trotzdem: wenn charakterstarke Vorreiter sich ein Gummikottchen (von Gummipuppe und Maskottchen) tatsächlich bewusst aussuchen und dies auch nach außen vertreten würden, dass sie zu diesem wirklich stehen, dann fände ich es gut.
Und ich merke, dass MEIN Reiz bei dem Gedanken gar nichts mit dem potentiellen „Sex“ dahinter zu tun hat -es sei denn, man möchte gezielt mitkommunizieren, dass man den Sieg dann auch mit Sex mit der Liebespuppe zu feiern gedenkt! Wenn es aber gar nicht um Sex geht, dann bräuchte man natürlich auch keine poppbare und vor allem keine oral poppbare Liebespuppe zu nehmen, d.h. der typische Liebespuppen-Blasemund wäre nicht nötig -> und schon sähe eine Liebespuppe, die gezielt als Maskottchen oder als Werbeträger o.ä. produziert würde, nicht mehr so dümmlich aus, denn dieser Eindruck entsteht ja vor allem durch den ständig kugelrund offenen Mund.
Die Liebespuppe Laetitia gibt es übrigens hier: LINK.
Könnten nicht Produzenten von Liebespuppen mit gleicher Technik nicht auch Maskottchen- und Werbe-Liebespuppen produzieren, die eben wirklich dazu da sind, dass Vereine oder Sportler etc ihnen etwas Kleidsames anziehen zu Identifikations- oder auch Werbezwecken? Ich könnte mir vorstellen, dass solche Puppen ggf. dann auch von Fans gekauft würden – ähnlich wie man Kugelschreiber bedrucken lassen kann mit Firmen-Werbung, könnte man vielleicht auch Liebespuppen gezielt mit eigenem Aufdruck (in dem Fall: aufgedruckter Kleidung) in Auftrag geben. Und natürlich wäre sowas auch tatsächlich ggf. als Firmenwerbung auch für andere Wirtschaftsunternehmen interessant.
Die Liebespuppe käme damit aus der „Schmuddelecke“ raus. Hm, aber auch da wieder die Frage: wollen wir das? Oder wird dann irgendwann in „anständige“ und „unanständige“ Liebespuppen unterschieden, in die mit Blasemund und Vagina und eben solchen ohne (obwohl: die Vagina könnte man den Werbe- und Maskottchenpuppen ja eigentlich belassen…..) und welche gesellschaftlichen und/oder sexualpolitischen Auswirkungen hätte das dann schon wieder, die ich wohlmöglich auch gar nicht befürworten will….
Würde wohlmöglich eine Liebespuppe, die nicht mit dem Verlegenheitsfaktor „Sex“ einhergeht (entweder, weil sie keine Vagina hat ODER weil die Gesellschaft unverklemmt genug wäre, eine Vagina nicht mit Peinlichkeiten zu assoziieren) überhaupt nicht mehr als Maskottchen funktionieren? Hätte sie besagte Beachvolleyballer dann gar nicht interessiert? Wie auch immer: sollten sie mit der Liebespuppe einfach doch Sex habe, hoffe ich, sie hatten Spaß damit!
Seine Traumfrau ist eine Liebespuppe
Im schweizerischen Online- Magazin MIGROS MAGAZIN ist seit kurzem eine Story über *Dirk, dem Besitzer von Jenny zu lesen. Jenny ist eine Liebespuppe aus Silikon. Der Berner Regisseur Oliver Schwarz hat über Dirk und sein Zusammenleben mit einer Liebespuppe einen preisgekrönten Kurzfilm gedreht. Dirk gibt in diesem Film Einblicke in seine Gedankenwelt und berichtet offen über seine Erfahrungen mit Frauen, Rückschlägen in seinem Leben und wie die Liebespuppe die er Jenny nennt in sein Leben trat.
Der Film „Traumfrau“ ist sogar für den OSCAR 2015 nominiert!
Laut Aussage des Regisseurs Oliver Schwarz ist der entstandene Kurzfilm über *Dirk und seine Liebespuppe mit dem Titel „Traumfrau“ sogar für einen OSCAR 2015 im Bereich Kurzfilm nominiert! Zunächst gewann der Film einen Filmpreis in Chicago und ist damit direkt für einen OSCAR nominiert, so der schweizer Regisseur.
* Name der Redaktion bekannt.
Den Bericht bei MIGROS MAGAZIN über Dirk und seine Liebespuppe können Sie hier lesen.
Bilder vom Filmdreh
insider